Wie funktioniert ein Eisprungrechner?

Ein Eisprungkalender oder Eisprungrechner ist ein probates Mittel, um die fruchtbaren Tage einer Frau zu errechnen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass es in diesem Bereich niemals ein 100-prozentige Sicherheit geben kann. Voraussetzung für das Funktionieren von Eisprungrechner und Eisprungkalender ist ein durch und durch regelmäßiger weiblicher Zyklus. Ist dieser vorhanden, so lässt sich anhand einer einfachen Regel relativ exakt berechnen, wann eine Frau fruchtbar ist und wann nicht, was sowohl für die Verhütung als auch bei einem vorliegenden Kinderwunsch von Bedeutung sein kann.
Was leistet ein Eisprungrechner?
Ein Online Eisprungrechner funktioniert, indem der erste Tag der letzten Periode angesetzt wird. Zudem ist eine Information über die Zykluslänge erforderlich. Als Faustformel gilt dabei, dass der Eisprung in der Mitte des Menstruationszyklus und aller Voraussicht nach am 14. Tag stattfindet.
Die Erkenntnis über den Zeitpunkt des Follikelsprungs bzw. Eisprungs stammt bereits aus dem 12. Jahrhundert. Seinerzeit war es der Gelehrte Moses Maimonides, der erstmals den fruchtbaren Tag herausfand. Ein ganzheitliches Bild inklusive der Bedeutung der Menstruation und Einbettung des Eisprungs in den weiblichen Zyklus entwickelten erstmals Theodor Bischoff und Félix Archimède Pouchet im Jahr 1842.
Wie funktioniert ein Fruchtbarkeitskalender?
Das eine vorweg: ein Eisprungrechner bzw. Eisprungkalender funktioniert nur ungenau und das auch nur dann, wenn der Zyklus zwischen 25 und 35 Tagen beträgt. Hiervon abweichende Werte erfordern meist eine gynäkologische Untersuchung, um das Vorhandensein einer Störung auszuschließen. Es ist allerdings eine statistische Tatsache, dass bei der Hälfte aller Frauen in Deutschland immer wieder Abweichungen um bis zu sieben Tagen vorkommen, was ebenfalls noch als normal gelten kann.
Frauen, die mit einer Anti-Baby-Pille verhütet und diese abgesetzt haben, sollten sich ohnehin auf Schwankungen im Zyklus einrichten und kommen für die Nutzung eines Eisprungrechners bzw. Eisprungkalenders nur bedingt in Frage.
Welche Informationen liefern Fruchtbarkeitsrechner?
Sowohl ein Rechner als auch ein Kalender können nur Informationen über die Wahrscheinlichkeit eines Eisprungs liefern. Es ist noch nicht einmal gesagt, dass in jedem Zyklus ein solcher stattfindet und mit zunehmendem Alter nimmt auch die Zahl der Eisprünge ab.
Entsprechend ist zu empfehlen, dass auf leichtes Ziehen und Schmerzen im Unterleib sowie schmerzempfindliche Brüste geachtet wird. Darüber hinaus ist der Zervixschleim während des Eisprungs hell und gleichermaßen zäh, was einen guten Indikator abgibt.
Wohlgemerkt: ist der Eisprung erst einmal erfolgt, handelt es sich nicht mehr um die fruchtbaren Tage. Diese beginnen einige Tage vor dem Eisprung und enden damit, dass das Follikel abgegeben wird. In dieser Phase muss ein Spermium zur Befruchtung bereitstehen bzw. zuvor Geschlechtsverkehr erfolgt sein.